Alien entering Japan
Nach Zwischenstopps in Mailand (umsteigen) und bei Familie Sho/Kurosawa (Überbrückung des Feiertags) bin ich heute morgen endlich im Wohnheim angekommen!
Einige Highlights meiner Odysee:
Fühlen Sie sich wie zu Hause...
Ich muss gestehen, dass der Kulturwissenschaftler in mir die letzten Tage weitgehend verschlafen hat! Ich war wohl "etwas" mit mir selbst beschäftigt, so dass Interesse für das Land eher am Rand auftauchte. Zum Beispiel im Flugzeug, als...
Meine Nachbarin, eine freundliche Mutter nebst schläfrige Tochter in meinem Alter auf der Heimreise von ihrem Italien-Urlaub, hat sich sehr nett mit mir unterhalten, dafür gesorgt dass ich alles von der Stewardess bekomme was ich will und mein Japanisch gelobt*. Als ich mich bückte, um meine Tasche unter dem Vordersitz zu holen, sah ich, dass sie "Slipper" anhatte -- die japanischen Hausschuhe, die man auf keinen Fall vergessen sollte beim Betreten der Wohnung anzuziehen. Offenbar gehörte es für meine Nebensitzerin zum Gemütlichmachen einfach dazu, keine Straßenschuhe tragen zu müssen.
*Lob für gutes Japanisch zählt zum Standard-Smalltalk mit "Aliens" =)
Sugoooi!
Bei Shô & Kurosawa kommen die Kinder mit dem Aufzug hinunter, um mich an der Außentür abzuholen. Als sich die Aufzugtür öffnet, schauen mir drei große Kinderaugen entgegen! Nachdem ich die beiden Kinder von Shô und Kurosawa, die ich noch von vor zwei Jahren kenne, begrüßt habe, frage ich das fremde Kind...
Helen: "Bist du eine Freundin von Miep und Taku?"
Nachbarskind (sehr höflich): "Jawohl."
Miep: "Sie ist aus der Nachbarschaft."
Helen: "Aha. Wie heißt du?"
Nachbarskind (sieht ungläubig zu dem Ausländer auf, der da auf Japanisch plaudert, und haucht): "...irre!!" ("sugoi!")
Helen verdreifacht
Ich dachte, dass ich - wie vor zwei Jahren - wieder zu "Helen-san" werde. Aber da habe ich nicht mit meinen Mitbewohnern gerechnet. Von nur 15 Bewohnern aus aller Welt sind wir schon ganze drei Helens: eine Ellen aus Schweden (jap. Eren), eine Hélène aus Frankreich (jap. Eren) und meine Wenigkeit aus Deutschland (jap. Heren). Ta-daah, die Verwirrung war perfekt! Die drei (H)Ellen(e)s standen mit unserer Hausmutter Yôko-san im Hausflur und versuchten, den Unterschied zwischen den Namen zu verdeutlichen, doch vergeblich...
Sie nennt mich jetzt Sâra.
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Einige Highlights meiner Odysee:
Fühlen Sie sich wie zu Hause...
Ich muss gestehen, dass der Kulturwissenschaftler in mir die letzten Tage weitgehend verschlafen hat! Ich war wohl "etwas" mit mir selbst beschäftigt, so dass Interesse für das Land eher am Rand auftauchte. Zum Beispiel im Flugzeug, als...
Meine Nachbarin, eine freundliche Mutter nebst schläfrige Tochter in meinem Alter auf der Heimreise von ihrem Italien-Urlaub, hat sich sehr nett mit mir unterhalten, dafür gesorgt dass ich alles von der Stewardess bekomme was ich will und mein Japanisch gelobt*. Als ich mich bückte, um meine Tasche unter dem Vordersitz zu holen, sah ich, dass sie "Slipper" anhatte -- die japanischen Hausschuhe, die man auf keinen Fall vergessen sollte beim Betreten der Wohnung anzuziehen. Offenbar gehörte es für meine Nebensitzerin zum Gemütlichmachen einfach dazu, keine Straßenschuhe tragen zu müssen.
*Lob für gutes Japanisch zählt zum Standard-Smalltalk mit "Aliens" =)
Sugoooi!
Bei Shô & Kurosawa kommen die Kinder mit dem Aufzug hinunter, um mich an der Außentür abzuholen. Als sich die Aufzugtür öffnet, schauen mir drei große Kinderaugen entgegen! Nachdem ich die beiden Kinder von Shô und Kurosawa, die ich noch von vor zwei Jahren kenne, begrüßt habe, frage ich das fremde Kind...
Helen: "Bist du eine Freundin von Miep und Taku?"
Nachbarskind (sehr höflich): "Jawohl."
Miep: "Sie ist aus der Nachbarschaft."
Helen: "Aha. Wie heißt du?"
Nachbarskind (sieht ungläubig zu dem Ausländer auf, der da auf Japanisch plaudert, und haucht): "...irre!!" ("sugoi!")
Helen verdreifacht
Ich dachte, dass ich - wie vor zwei Jahren - wieder zu "Helen-san" werde. Aber da habe ich nicht mit meinen Mitbewohnern gerechnet. Von nur 15 Bewohnern aus aller Welt sind wir schon ganze drei Helens: eine Ellen aus Schweden (jap. Eren), eine Hélène aus Frankreich (jap. Eren) und meine Wenigkeit aus Deutschland (jap. Heren). Ta-daah, die Verwirrung war perfekt! Die drei (H)Ellen(e)s standen mit unserer Hausmutter Yôko-san im Hausflur und versuchten, den Unterschied zwischen den Namen zu verdeutlichen, doch vergeblich...
Sie nennt mich jetzt Sâra.
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Katido - 18. Sep, 09:54
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